Vorbericht zur Ausgrabung zweier Megalithgräber in Oeversee LA 29, Kr. Schleswig-Flensburg
Published: Februar 13, 2023 | DOI: https://doi.org/10.26016/offa.2021.B2
Abstract
In Oeversee, Kreis Schleswig-Flensburg konnten im Vorfeld einer geplanten Baumaßnahme zwei zerstörte megalithische Grabkammern freigelegt und dokumentiert werden. Eine der beiden Kammern befand sich unter einem Rundhügel, dessen ehemalige Begrenzung sich als ein halbkreisförmiger Versturz aus kopfgroßen Rollsteinen zeigte. Die zweite Kammer befand sich unter einem Langhügel, dessen ehemalige Einfassung sich anhand von Steinstandspuren und vergrabenen Einfassungs-Steinen rekonstruieren lässt. Bei beiden Grabkammern handelt es sich um ovale Ganggräber. Im Umfeld der Eingänge beider Grabkammern wurden etwa 8kg Keramikscherben geborgen, die eine Nutzung der Grabanlage vom Mittelneolithikum Ib bis zum Ende der Trichterbecherkultur belegen. Anhand pollenanalytischer Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass sich bereits zur Zeit der Errichtung der Gräber in deren Umfeld eine Heidelandschaft herausgebildet hatte.
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